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Asien
18 Oktober 2022

Reise nach Bhutan 2022

17.10.22 - 01.11.22. Text und Bilder von Walter T. Vogel.

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Der Reiseblogger und -fotograf, der in seiner Freizeit am liebsten im Heissluftballon unterwegs ist, berichtet täglich über seine Erlebnisse in Bhutan.

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31.10.2022: Abschied vom Donnerdrachen

Frühmorgens hebt unser Flugzeug vom schmucken Flugplatz Paro ab und schlängelt sich in abenteuerlichen Kurven zwischen den umgebenden Bergen durch. Nachdem wir an Höhe gewonnen haben, bietet sich uns ein fantastischer Blick auf die die Himalaya-Kette mit den höchsten Gipfeln der Welt. In Delhi verbringen wir den Tag bis Mitternacht in einem schönen Hotel in Zentrumsnähe und nutzen die Zeit, um rund um den Connaught Place etwas indische Atmosphäre zu schnuppern und ein wenig einzukaufen. Ausruhen und ein letztes asiatisches Nachtessen stehen auch noch auf dem Programm, bevor wir um zwei Uhr morgens nach Hause fliegen.
 
Wir verlassen Bhutan mit vielen tollen Eindrücken. Die vielen Tempelburgen (Dzongs), Tempel (Lakhangs) und Stupas (Chörten) sind in ihrer Architektur und Farbigkeit einzigartig. Was wir wir im Gegensatz zum Tibet  an diesen heiligen Orten fast überall vermisst haben, sind die Pilger. Die gebirgige Landschaft ist in vielen Aspekten ebenso schön wie anspruchsvoll. Der König mit seiner Regierung steht gerade in Sachen Infrastruktur vor grossen Herausforderungen. Sein immenser Rückhalt in der Bevölkerung sind dabei sicher hilfreich, das arme Land ist aber finanziell wie technisch komplett von Indien abhängig. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die behördliche Haltung gegenüber den Touristen. Die vor Kurzem deutlich erhöhten Tagesgebühren unterstützen zwar das Ziel, nur ein relativ vermögendes Publikum anzusprechen. Die omnipräsente Bewilligungspflicht und die ständigen Visa- und anderen Kontrollen der Polizei sind aber eher kontraproduktiv. Diesbezüglich wird man sicher nochmals über die Bücher gehen müssen. Trotzdem war es insgesamt ein toller Aufenthalt in diesem Land abseits der Tourismusheeresrouten und wir gehen mit vielen unvergesslichen Erinnerungen nach Hause.
 

30.10.2022: Zurück nach Paro

Der heutige Tag ist so etwas wie ausplämperlen. Mitte Vormittag fahren wir in Thimphu ab und kommen auf einer guten Strasse zügig voran. Der Weg geht durch tiefe Täler, denen die glasklaren, grünblauen Flüsse ihren Stempel aufgesetzt haben. Nach einem kurzen Fotostop beim Tamchog Lhakang weitet sich das Tal wieder aus, wir sind kurz vor Paro. Wir besichtigen den Dzong, bei dem die beiden Polizisten wieder mal eine neue Regel erfinden. Diesmal trifft es unsere Führerin, sie muss ihre schwarzen Turnschuhe schon beim Eingangstor ausziehen. Meine schwarzen Trekkingschuhe mit einem kleinen grünen Streifen sind dagegen offenbar ok. Viel läuft nicht in der Festung, die Behördenbüros sind geschlossen und am Sonntag wird im Tempel auch nicht gebetet. Wahrscheinlich sind die Mönche am Essen.
 
Der vor einer Woche neu eröffnete Gemüsemarkt liegt gleich unterhalb der Tempelfestung, als Marktfreaks müssen wir da natürlich hin. Fein säuberlich sind die Gemüse, Früchte und Gewürze ausgestellt. In der hintersten Reihe sind sogar getrocknete Fische zu haben, was wir auf einem bhutanesischen Markt bislang noch nicht gesehen haben. Das Töten von Tieren ist aus religiösen Gründen nämlich verboten, weshalb Fleisch und Fisch aus Indien importiert werden. Das Essen von Fleisch ist nämlich wiederum kein Problem. Es ist anzunehmen, dass eine stattliche Zahl der hiesigen Kühe zur Schlachtung nach Indien exportiert werden und das Fleisch dann re-importiert wird.
 
Am Nachmittag gibt es zum Ausklang nochmals einen kleinen Spaziergang mit toller Aussicht auf das Paro-Tal, unsere Kauf-Frau vergnügt sich derweil in den Läden des kleinen Orts.
 

29.10.2022: Thimphu

Am Morgen winden wir uns durch unzählige Kurven den Berg hinauf zur riesigen Statue des Buddha Dordenma. Die mehr als 50m hohe Figur wurde zu Ehren des 4. Königs (dem Vater des heutigen Königs) vor knapp 10 Jahren hier erbaut. Heute ist der Platz rundherum gefüllt mit Einheimischen, die an einem vier Wochen dauernden Festival teilnehmen. Es wird darüber spekuliert, dass dies die Abschiedsveranstaltung des jetzigen Je Khenpo sei, des amtierenden höchsten Geistlichen Bhutans. Im Innern des Tempels unter dem Riesen-Buddha sind rundherum an den Wänden 100'000 Buddha-Figuren aufgestellt (gezählt haben wir sie allerdings nicht). Draussen sind grosse Zelte aufgestellt, unter denen unzählige Mönche und noch viel mehr Gläubige sitzen und dem Mantra-Gemurmel des Je Khenpo zuhören. Es herrscht ein emsiges Kommen und Gehen, Samstag ist offensichtlich ein besonders beliebter Tag, um hierher zu kommen. Wieder unten in der Stadt besichtigen wir den so genannten nationalen Erinnerungs-Chörten, den die Mutter des 3. Königs nach seinem Tod hier erbauen liess. Auch hier ist einiges los, insbesondere am Spendentisch läuft das Geschäft rund. Hier zu spenden ist gut für das Karma, sodass man im nächsten Leben hoffentlich als etwas besseres auf die Welt kommt. Eine traditionelle Papierproduktion und eine Thangka-Malerei runden das Vormittagsprogramm ab.
 
Am Nachmittag unternehmen wir einen schönen Spaziergang hoch über dem Tal durch den Mischwald bis zum Wangditse Lhakhang. Von hier aus die Aussicht über die kleine Stadt besonders gut, direkt unter uns liegt der Thimphu-Dzong, das Parlamentsgebäude und der eher bescheidene Wohnsitz des Königs. Immerhin hat er direkt neben seinem Garten einen Neunloch-Golfplatz, auf dem er sich vom Regieren erholen kann.
 

28.10.2022: Über den Dochu La

Kaum eine Stunde nach der Abfahrt in Punakha stecken wir in einem veritablen Stau. Ein enorm wichtig dreinschauender Polizist (er hat ein Trillerpfeife, was ihn als bedeutend klassifiziert) weist uns an, am linken Strassenrand anzuhalten. Der Grund ist ein Autokorso, angeführt von einem farbig geschmückten Lastwagen, in dem eine Statue des blaubärtigen Zhabdrung Ngawang Namgyal (“the man who unified our country”) von Thimphu nach Punakha transportiert wird. Jeden Spätherbst zieht die oberste Geistlichkeit des Landes ins wärmere Punakha um und definiert mit dem Umzugstermin den offiziellen Beginn des bhutanesischen Winters. Der heutige Transport ist eine Vorbereitung dazu. Die Autokolonne macht gerade eine Pause, ein Restaurantbesitzer hat die Mönche zu einem Imbiss eingeladen. Und das kann man natürlich nicht auslassen, Mönche essen bekanntlich viel (siehe Vortag). Begleitet wird der Statuen-Transport von einem endlosen Konvoi von Autos. Mehr oder weniger alle Parlamentsabgeordnete müssen dabei sein, natürlich jeder in seinem eigenen Auto.
 
Auf der Passhöhe des Dochu La auf ca. 3'100 m gibt es einen weiteren Stau, nämlich einen Wolkenstau. Dieser bewirkt, dass wir die berühmte Aussicht auf die Bergkette des Himalayas nur vor unserem geistigen Auge sehen. Ein kleiner Tee tröstet uns, dann geht es den Berg hinunter nach Thimphu, der einzigen Ansiedlung in Bhutan, die den Namen Stadt einigermassen verdient. Sie rühmt sich, die einzige Hauptstadt der Welt zu sein, die ohne Lichtsignale auskommt. Ein solches gab es mal, es wurde aber nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung wieder abgeräumt.
 
Nach dem Mittagessen in unserer Lodge erkunden wir noch ein wenig die Ortschaft. Wir besuchen das Institut für die Lehre der traditionellen buthanesischen Handwerkskunst, wo junge Leute in einer meist vier Jahre dauernden Lehre minutiös in eine der traditionellen Künste eingeweiht werden. Diese folgen meist sehr strengen Regeln, für die Fantasie der Künstler bleibt wenig Spielraum. Ein Bummel entlang von Dutzenden kleinen Verkaufsläden für Handwerkskunst bringt uns zum Wochenendmarkt, wo Früchte und Gemüse verkauft werden. Sogar hier müssen wir unser Visum zeigen, unser Besuch wird inklusive Passnummer säuberlich in das grosse Besucherregister eingetragen. Ob das das Bruttonationalglück (das hier anstelle des Bruttosozialprodukts gemessen wird) erhöht? Uns jedenfalls gefällts, unser Besuch in Bhutan ist den Behörden offensichtlich nicht egal.
 

27.10.2022: Punakha-Dzong

Der Punakha-Dzong ist bis heute eine der wichtigsten Tempelburgen in Bhutan. Er war bis Mitte der 50er-Jahre der Regierungssitz, hier wurden alle 5 Könige Bhutans gekrönt und noch heute wechseln die obersten Mönche des Landes im Lauf des Monats Dezember von Thimphu hierher. Dieser Wechsel signalisiert den offiziellen Beginn des Winters. Soweit sind wir noch lange nicht, es ist auch heute warm und feucht. Über eine imposante Brücke überqueren wir den Mo Chhu (Mutter-Fluss) und steigen über eine steile Treppe in den Dzong hinauf. An zwei Pforten wird unser Visum kontrolliert, bis man uns Einlass gewährt. Man stelle sich vor, dass man für den Besuch des Klosters St. Gallen ein Visum bräuchte! Der Dzong ist tatsächlich einer der schönsten, die wir bislang gesehen haben. Er verfügt als einziger über drei Innenhöfe: einen im administrativen Bereich, einen für die Mönche und einen für das gewöhnliche Volk. Auf einen Mönch sehen wir etwa 20 Polizisten, wen diese wovor beschützen, ist nicht wirklich klar.
 
Nach einem Abstecher zur längsten Hängebrücke Bhutans fahren wir zum Ausgangspunkt eines schönen Spaziergangs durch Reisfelder und einen steilen, bewaldeten Hügel hinauf. Oben steht an bester Aussichtslage ein schöner Tempel. Von dessen Terrasse aus hätte man einen guten Blick über das ganze Tal. Wir begnügen uns mit der Basis-Variante. Wir kommen nämlich genau um 12 Uhr oben an, dann geht der Lama (der Obermönch, nicht etwa ein südamerikanischer Kameloide) zu Tisch. Und wenn es um’s Futtern geht, kann man keine Ausnahme machen, das Leben besteht sonst schon aus genügend Leiden. Wenn man die Bäuche vieler Mönche anschaut, sind solch ausführliche Esspausen offenbar weit verbreitet. Unsere Führerin ist ziemlich frustriert, vermutlich findet sie auch, die Mönche seien zu dick. Wir lassen die Premium-Aussicht sein und gehen gemütlich wieder den Berg hinunter. Mittagessen und Nachmittag geniessen wir bei angenehmen Temperaturen am Hotel-Pool.
 

26.10.2022: Hinunter ins fruchtbare Punakha-Tal

Langsam verziehen sich die Wolken und scheu zeigt sich die Sonne wieder. Wir machen uns auf den Weg, der uns 1800 Höhenmeter nach unten bringt. Die Strasse ist für bhutanesische Verhältnisse sehr gut ausgebaut, sodass wir zügig vorankommen. Nach knapp zwei Stunden haben wir die Talsohle erreicht, hoch über dem Fluss thront der Dzong Wangdue Phodrang. Wir biegen nach Norden ab und verlassen kurze Zeit später unser Auto für einen Spaziergang durch Reisfelder und ein kleines Dorf, in dem mehr oder weniger in jedem Haus Bilder gemalt werden. Die einen sind den strengen traditionellen Regeln folgende Mantras, Lebensräder und Mandalas, aber es hat natürlich auch den offensichtlichen Touristenbedürfnissen entsprechender Kitsch. Es fällt erstmals auf, dass wir in diesem Land nicht die einzigen Besucher sind, auch wenn sich der Touristenstrom weiterhin in erträglichen Grenzen hält.
 
Wir steigen hinauf zum Chimi Lhakhang, ein Tempel der Ende des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Hierher kommen lokale Familien, um ihre Kinder taufen zu lassen. Es kommen aber auch kinderlose Paare hierher, um spirituelle Unterstützung bei der Familienplanung zu erhalten. Um die Fruchtbarkeit zu boostern, muss dann die junge Frau beim Mönch einen fast 50cm grossen Penis holen und mit diesem dreimal den Tempel im Uhrzeigersinn umrunden. Der Mann darf das aber nicht sehen, vermutlich weil er sonst Minderwertigkeitskomplexe bekäme. Im Innern des Tempels sind Fotos von kleinen Kindern zu sehen, womit unterstrichen wird, dass das Ritual durchaus erfolgversprechend ist.
 
Das Tal ist aber auch sonst eine sehr fruchtbare Gegend, weit reichen die Reis- und Gemüsefelder. Das Klima ist subtropisch, heute erreichen die Temperaturen maximal 28°C. Wir machen einen kurzen Fotostop beim grossen und wichtigen Punakha Dzong, dessen Besuch wir für morgen vorgesehen haben. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir dann unser heutiges Ziel. Mit dem Auto kann man nicht bis zur Lodge fahren, weshalb wir den Fluss über eine grosse Hängebrücke überqueren. Das letzte Wegstück bis zum Hotel legen wir dann per Golfwagen zurück. Nach dem späten Mittagessen lassen wir die Seelen am superschönen Pool baumeln, zwischendurch tut Nichtstun auch gut.
 

25.10.2022: Rainy Day in Gangtey

Der Morgen ist grau, verhangen und es regnet schon fast die ganze Nacht. Deshalb ist Ausschlafen keine schlechte Idee. In Anbetracht des Wetters lassen wir die geplante Wanderung weg und kurven per Auto durch das weite, offene Tal. Die Schwarzhalskraniche, die vom Tibet für das Winterquartier hierher fliegen, sind zwar noch nicht da. Zumindest können wir aber zwei Exemplare im Black-Necked Crane Information Center anschauen. Der eine von ihnen hat einen gebrochenen Flügel, weshalb er hier betreut wird. Das Informationszentrum ist wegen Renovationsarbeiten geschlossen. Das ist nach zweieinhalb Jahren ohne Besucher und mitten in der Touristenhauptsaison eher suboptimal. Wiedereröffnung ist wahrscheinlich, wenn die Touristen wieder weg sind. Wir besichtigen auf unserer kleinen Rundtour auch das Gangtey-Mönchs-Kloster und das private Nonnenkloster Ngenlung Drechagling, wo wir ausnahmsweise sogar mal im Innern des Tempels fotografieren dürfen. Auf dem Rückweg schauen wir noch eine Weile einer Gruppe von jungen Männern zu, die mit viel Gejohle und Gelächter einen Wettbewerb in bhutanesischem Dart durchführen.
 
Nach dem Mittagessen gibt es ein kleines Bogenschiesstraining im Garten der Lodge. Sieht einfacher aus, als es ist! Immerhin treffe ich aber die winzige Scheibe auch mal, worauf unser Fahrer den traditionellen Tanz aufführt. Allmählich wird das Wetter wieder etwas freundlicher, zumindest regnet es nicht mehr. Etwa zehn Minuten von unserer Lodge entfernt besuchen wir eine kleine Hütte, in der wir ein Hot Stone Bath geniessen. Das mit Kräutern angereicherte Wasser wird durch heisse Steine erwärmt, die während 3-4 Stunden im Feuer erhitzt wurden. Von unserer Holzwanne aus haben wir einen schönen Blick über das ganze Tal und das Gangtey-Kloster auf dem gegenüber liegenden Hügel.
 

24.10.2022: Von Bumthang nach Gangtey

Heute morgen hat es keinen Nebel, über Nacht hat sich eine hohe Wolkenschicht gebildet. Wir verlassen unsere super-schöne Lodge nach einer Zeremonie mit einem buddhistischen Mönch, in der er für uns um eine gute Reise bittet. Auf vergleichsweise guten Strassen fahren wir westwärts durch unendliche Wälder aus Blauföhren. Nach der Bezwingung des Thumsing La-Passes (3400 m.ü.M.) erreichen wir nach rund zwei Stunden Trongsa, wo wir den grössten Dzong des Landes besichtigen. Wir bummeln auch durch den lokalen Markt und gewinnen dort ein paar neue Freunde.
 
Das Mittagessen ist heute eigentlich ein Pick-Nick, unsere Führerin organisiert aber ein schönes Restaurant, wo wir neben einem imposanten Wasserfall gediegen das mitgebrachte Essen geniessen. Langsam verschlechtert sich das Wetter, zwischendurch fallen sogar ein paar Tropfen und die Temperaturen sinken merklich, auch wegen der wieder zunehmenden Höhe. Die Vegetation wird nun etwas karger und die Bäume sind ebenfalls nicht mehr die gleichen wie am Morgen. Zwischendurch wachsen zu unserem Erstaunen Lärchen, die hier in Bhutan „Weihnachtsbäume“ genannt werden. Warum finden wir vielleicht noch heraus. Auf dem Pele La-Passes wird bei bissigem Wind auf rund 3300 m.ü.M. noch etwas gepöschtelet, das Geld muss schliesslich unter die Leute. Kurz danach erreichen wir unser nächstes Hotel, wo wir bei einsetzendem Regen die Wärme des Cheminées geniessen.
 

23.10.2022: Tang-Tal

Nachdem sich der morgendliche Nebel gelichtet hat, fahren wir los zum „brennenden See“, rund eine halbe Stunde von Jakar entfernt. Einerseits ist der See kein See sondern ein Fluss, der an der fraglichen Stelle etwas ruhiger fliesst, andrerseits brennt dort gar nichts. Der Legende nach wurde Pengma Lingpa, ein mit übernatürlichen Kräften ausgestatteter junger Mann, vom lokalen Regenten zum Beweis gezwungen, dass seine Fähigkeiten nicht reiner Bluff seien. Er sprang mit einer brennenden Butterlampe ins Wasser und tauchte erst nach vielen Minuten wieder auf, mit einer auf dem Grund gefundenen goldenen Buddhastatue und der weiterhin brennenden Butterlampe. Wir verzichten auf ein Bad, weil wir grad keine Butterlampe zur Hand haben und fahren weiter durch die unendlichen Föhrenwälder. Ringsherum sind die Ernteaktivitäten im vollen Gang, eine Angelegenheit für die ganze Familie. Reis wird gedroschen, Zuckerrohr geschnitten und auf den brachliegenden Feldern wird mit Ochsengespannen gepflügt.
 
Am Ende des Tals erreichen wir nach etwa zwei Stunden ein altes Herrschaftshaus, den Ogyen Chholing Palast. Im imposanten Gebäude ist ein nettes Museum untergebracht, das die Lebensweise der früheren Herrscher über das Tal erzählt. Hier bekommen wir unter einer hölzernen Laube neben dem Gemüsegarten auch unser Mittagessen, streng buthanesisch, jedoch angereichert mit einer waschechten Rösti. Der Mann der Besitzerin ist ein Schweizer, der seit vielen Jahren hier lebt. Konsequenterweise ist der Hund eine kleine Version eines Berner Sennenhunds und auf dem WC ist das Lavabo von Geberit. Auf dem Rückweg nach Jakar besucht die beste aller Gattinnen ein Nonnenkloster, der Schreiberling wagt sich auf einen Minitrek durch den riesigen Föhrenwald über die Hügelkrete, wo er beim Eindunkeln ebenfalls im Hotel eintrifft.
 

22.10.2022: Bumthang-Tal

Nach den Strapazen des Vortags geht es heute ziemlich gemütlich zu und her. Bumthang gilt als Geburtsstätte des buthanesischen Buddhismus, weil dessen Gründer Guru Rinpoche von Nepal her kommend sich zuerst hier niederliess. Wir besuchen als erstes den auf einem das ganze Tal überblickenden Hügel liegenden Jakar Dzong, der auch als „Festung des weissen Vogels“ bezeichnet wird. Im 16. Jahrhundert suchte eine Gruppe von Lamas den idealen Standort für den Dzong, als ein grosser weisser Vogel sich auf dem Hügel niederliess. Dies wurde als göttliches Zeichen für den Bau erachtet. Später war die Festung ein wichtiges Bollwerk bei der Verteidigung gegen tibetische Invasoren. Wir kommen heute gerade richtig, um die Vorbereitungen für das Tempelfest von Anfang November zu beobachten. Im weltlichen Teil des Dzong üben die Männer aus dem Dorf, im klösterlichen Teil die Mönche. Beide Gruppen machen das noch ohne Kostüme und Masken. Wir setzen uns an die Ränder der Innenhöfe und lassen die eindrücklichen, aber auch eintönigen Tänze auf uns wirken..
 
Wir fahren dann zum Jamphel Lhakhang, einem kleineren Tempel, wo im Winter ein ziemlich spezielles Fest zur Unterwerfung der Dämonen abgehalten wird. Zehn bis zwölf nur mit einer Maske bekleidete Männer tanzen dann um ein Feuer. Tönt ziemlich frostig! Ein kleiner Spaziergang zwischen Bauernhäusern und Feldern hindurch bringt uns dann zu einem weiteren Tempel, dem Kurhey Lhakhang. Als nächstes geniessen wir den Lunch in einem Bauernhaus. Die frühere Köchin des 3. Königs (dem Grossvater des heutigen Königs) hat schon drei Stunden für uns gekocht und serviert uns ein hervorragendes lokales Gericht inklusive zweierlei Nüdeli aus Buchweizen. Den Buttertee lehnen wir höflich ab, dafür probieren wir ein Glas Ara. Dieser lokale Schnaps wird auf der Basis von Reis und Weizen gebrannt. Wir plaudern noch etwas mit der Hausherrin und erfahren einiges über ihr bewegtes Leben.
 
Auf dem Rückweg nach Jakar besuchen wir das imposante Kloster Könchogsum (muss man nicht zwingend aussprechen können). Das aus dem 8. Jahrhundert stammende Bauwerk wurde 2010 bei einem Brand schwer beschädigt und nach dem Wiederaufbau im Jahr 2014 eingeweiht. Es besticht durch eine wunderschön dekorierte Halle mit einer drei Stockwerke hohen Decke. Den Sightseeing-Teil des Tags schliessen wir mit einem Bummel auf der durch das Dorf Jakar führenden Strasse ab. 
 

21.10.2022: Im Schüttelbecher nach Bumthang

Gemäss Guide ist unsere Strasse bei einer grossen Baustelle von 11:30 bis 13:00 gesperrt, das hätten ihm die Busfahrer und der Polizist gesagt. Ob eine Strassensperrung während der Mittagspause logisch ist, ist eine andere Frage. Eine Diskussion darüber ist aber auf gar keinen Fall zulässig. So fahren wir um sieben Uhr los, damit wir zeitig bei der Baustelle sind. Dort ist dann halt alles doch anders und so warten wir geschlagene zweieinhalb Stunden, bis man uns passieren lässt. Die Busfahrer haben das natürlich begriffen, kurz vor der Öffnung treffen sie auch ein.
 
Dann geht es erst richtig los: links viele hundert Meter Abgrund, rechts der Fels, teilweise bröcklig und überhängend, dazwischen ein miserabler Karrenweg, genannt East-West-Highway. Während Stunden holpern wir fast im Schritttempo drüber. Geröllhalden wechseln sich mit dichtem Grün ab, imposante Wasserfälle stürzen die Felsen hinunter. Während Stunden schrauben wir uns  mehr als 3’000 Höhenmeter den Berg hinauf, bis wir nach einem kurzen Lunch-Stop den Thumsing La-Pass auf 3‘800 m erreichen. Von dort aus sieht man weit im Norden die Bergkette des Bhutanesischen Himalaya, nur leicht verdeckt durch ein paar Schönwetterwolken. Nun wird die Strasse etwas besser, Fichten und Lärchen sind jetzt in der Überzahl. Langsam wird es dunkel, der Fahrer legt einen Zacken zu, was wiederum dem Wohlbefinden der weiblichen Reiseteilnehmer abträglich ist. Ziemlich gerädert erreichen wir zwölf Stunden nach der Abfahrt unser Hotel, dankbar für einen Welcome Drink.
 

20.10.2022: Von Trashigang nach Mongar

Der heutige Reiseabschnitt ist relativ kurz, sodass wir nicht allzu früh abfahren müssen. Bei der Überquerung der Brücke von Chazam (übersetzt: Eisenbrücke) werden unsere Reisepermits und auch die unserer beiden Begleiter überprüft. Big brother is watching you! Aber so würde das hier niemand offiziell sagen, zu gross ist der Respekt vor der königlichen Regierung. Entlang des Flusses Dangme Chu kommen wir auf einer guten, asphaltierten Strasse recht zügig voran. Zügig bedeutet hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h. Diese und weitere vernünftig ausgebaute Strassen wurden gemäss unserem Guide von der indischen Armee erstellt. Der Staat Bhutan hat sich an den Kosten wohl etwas beteiligt, im Wesentlichen dienen diese Strassen aber den militärstrategischen Interessen der Inder, welche rasche Bewegungsmöglichkeiten Richtung Tibetische/Chinesische Grenze als wesentlich erachten.
 
Nach unzähligen Kehren erreichen wir den Kori La-Pass auf knapp 2400 Metern, wo wir eine Teepause einlegen und im kleinen Tempel 4 Butterlampen anzünden, damit das Wetter weiterhin gut bleibt. Dann geht es wieder über unzählige Kurven nach unten, bis wir am frühen Nachmittag im Distrikthauptort Mongar eintreffen. Wir werden hervorragend verköstigt und machen danach einen Besuch im malerischen Dzong und unternehmen einen Bummel im mit 1000 Einwohnern grössten Ort weit und breit. Gegen Abend herrscht dann eine ziemliche Aufregung in unserem Hotel, denn der König kommt zu einem Meeting mit den lokalen Polit-Grössen. Was man mit uns machen soll, weiss niemand so richtig. Die Optionen variieren von Ehrengästen bis zu „im Zimmer versteckt halten“. Wir können grundsätzlich mit allem leben, der Chef des Security Service entscheidet letztlich, dass es für uns keinen besseren und schöneren Ort als unser Zimmer gebe. Später kommt er dann mal vorbei, entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und erlaubt uns, ins Restaurant zu gehen. Da die Minibar wie überall leer ist, entscheiden wir uns für diese Variante und geniessen den Abend auch ohne Audienz beim König.
 

19.10.2022: Im wilden Osten

Beim Frühstück erwartet uns die nächste Show: der Hotelbesitzer und frühere Innenminister hat zu einem Bogenschiessstand-Wettbewerb eingeladen. Auf eine Distanz von ca. 180 m werden die Pfeile mit modernen Bogen auf eine ziemlich kleine Zielscheibe geschossen. Zwei Teams kämpfen gegeneinander und bei jedem Treffer hält das erfolgreiche Team ein kleines Tänzchen mit Gesang ab. Während im Archery Range munter weitergeschossen wird, brechen wir zu unserer kurvenreichen Fahrt Richtung Norden auf. Durch eine abwechslungsreiche, wilde Landschaft fahren wir auf einer teilweise vernünftigen, teils aber auch katastrophalen Strasse rund 1000 Höhenmeter nach oben. Rechts hängt der Fels über uns, links rauscht weit unten der Fluss durch die enge Schlucht. In der Regenzeit dürfte die Fahrt hier lebensgefährlich sein.
 
Wir legen ca. 50 km zurück und brauchen dazu fast 3 Stunden. Wir haben beim Eintreffen an unserem Ziel in Tashi Yangtse also definitiv keinen Geschwindigkeitsrausch, dafür sind wir bestens durchgeschüttelt. Es erwartet uns ein grosser Chörten (andernorts Stupa genannt), der im 18. Jahrhundert der Stupa von Pashupatinath in Nepal nachgebaut wurde. Der Erbauer liess sich bei einem Besuch in Nepal die Originalstupa in einen Rettich schnitzen, damit er für den Nachbau zuhause ein Modell hatte. Allerdings schrumpfte das Rettichmodell auf der langen Rückreise ziemlich stark, sodass der Chörten in Tashi Yangtse deutlich kleiner als das Original ist. Wir erkunden nach der dreimaligen Umrundung des Chörten die kleine Ortschaft mit vielen schönen, bunt bemalten Holzhäusern. Am frühen Nachmittag bekommen wir auf einem Gelände der bhutanesischen Armee etwas abseits der Strasse auf einem Feldtisch mit bequemen Sesseln ein gepflegtes Mittagessen serviert. Man reist mit Stil!
 
Wir rütteln dann auf dem gleichen Weg zurück und statten unterwegs noch dem sehenswerten Kloster Gom Kora einen Besuch ab. Bei unserer Rückkehr in der Lodge sind die Bogenschützen bei schwächer werdendem Licht immer noch am Werk, allerdings scheint der Eifer einer gesunden Lockerheit gewichen zu sein. Auch die Siegestänzchen sind eine Stufe ausgelassener als am Morgen. Es stellt sich höchstens die Frage, woher die leeren Bierbüchsen auf dem Schiessplatz kommen.
 

18.10.2022: Trashigang

Mitten in der Nacht, konkret um 4 Uhr, müssen wir aus den Federn. Vermutlich hätte eine halbe Stunde später auch noch gereicht, denn bei unserem Eintreffen in der Abflughalle des Flughafens von Paro ist das Check-In Personal noch nicht da. Pünktlich um 07:15 heben wir mit einer kleinen Propellermaschine ab und kurven dann spektakulär nahe an den Hügeln auf unsere Reiseflughöhe. Im Norden grüsst das ganze Panorama der bhutanesischen Gipfel, von den der höchste rund 7‘500m hoch ist. Heute Morgen ist der winzige Flugplatz von Yongphula nebelfrei, sodass die Landung kein Problem ist. Dies ist insofern bemerkenswert, als offensichtlich ein erheblicher Teil der zweimal wöchentlich geplanten Verbindung wegen schlechter Sicht ausfallen. Gelandet wird nur in einer Richtung, am Ende der Landebahn befindet sich eine Kiesgrube. Immerhin gibt es einen Mini-Tower, die Gepäckausgabe erfolgt dafür im Freien mehr oder weniger direkt ab dem Transportwagen. Ankommende und abfliegende Passagiere sowie lokale Besucher mischen sich munter, die Sicherheit basiert auf dem Prinzip Vertrauen.

Wir werden von einem neuen Duo Führer/Fahrer abgeholt und machen auf der kurvigen Fahrt zu unserem Hotel einen ersten Goemba-Halt (Kloster). Nach einer kurzen Teepause in unserer etwas ausserhalb gelegenen Unterkunft fahren wir weiter nach Trashigang. Dort möchten wir den Dzong besichtigen, eine Festung, die sowohl Sitz der administrativen Verwaltung als auch religiöses Zentrum ist. Der Polizist lässt uns aber nicht durch, ein VIP komme bald, weshalb touristische Besuche nicht möglich seien. So parkieren unseren Wagen anderswo und machen einen kleinen Spaziergang durch das schmucke Dorf. Schon bald kommt der Hüter des Gesetzes aber wieder zu unserem Fahrer: wir dürfen jetzt trotzdem einen kurzen Augenschein nehmen. Der Eingang ist mit Fahnen in den buddhistischen Farben geschmückt, unser Führer wickelt sich in ein weisses Tuch, denn als Einheimischer muss er sich strikt an die Etikette halten (je nach Stellung des Trägers in der Gesellschaft haben die Schärpen andere Farben). Beim Haupttor üben Pfadfinder den militärischen Gruss und den Stechschritt in Formation. Das Bild wird langsam etwas klarer: hier findet eine ziemlich grosse Zeremonie zu Ehren von 24 Pfadfindern statt, die in den letzten 38 Tagen den vor kurzem eingeweihten Trans-Bhutan-Trail von mehr als 400km und gut 25'000 Höhenmetern absolviert haben. Ihnen wird im Laufe der Zeremonie eine Urkunde durch Prinz Jigme Ugyen Wangchuck überreicht. Dieser jüngere Bruder des Königs ist für den Ostteil von Bhutan verantwortlich.
 
Aus irgendwelchen Gründen betrachtet man uns als besondere Gäste. Wir werden in das Zelt mit den Ehrengästen gebeten, gleich hinter dem obersten Mönch der Region und dem Bürgermeister. Unter Trompetenklängen kommt der Prinz mit Gefolge in den Innenhof, danach wird eine religiöse Zeremonie abgehalten. In einem eigenen Zelt direkt gegenüber von uns nimmt er Platz und es folgt ein ziemlich umfangreiches Programm mit Reden, Urkundenüberreichung und Tänzen von Pfadfindern aus allen Regionen des Landes. So langsam geht die Veranstaltung zu Ende und plötzlich steht der Prinz mit Gemahlin vor uns und beginnt ein Gespräch mit uns. Er erkundigt sich nach unserem Reiseablauf und bedankt sich, dass wir nach Bhutan und insbesondere in den Ostteil gekommen sind. Wir unsererseits bedanken uns für die besondere Ehre, die uns mit dieser Einladung zuteil wurde. Obwohl wir „slightly underdressed“ sind, bestehen die beiden darauf, dass wir am grossen Schlusstanz mitmachen. Da kann man ja wohl kaum nein sagen!
 

17.10.2022: Tigernest

Im Frühtau zu Berge wir zieh’n … Nach einer sternenklaren Nacht ist morgens um 7 die Welt vor allem kalt. Per Auto geht’s zunächst etwa eine halbe Stunde bis zum Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Wir nehmen danach den Aufstieg zum Taktshang Lhakang unter die Füsse. Dieses berühmteste aller Klöster Bhutans muss man sich zuerst verdienen, etwa 3 Stunden lang geht es rund 800 Höhenmeter nach oben. Die Startzeit wurde von unserer Führerin gut gewählt, auch wenn wir deswegen etwas früh aus den Federn mussten. Noch ist es kühl und schattig.
 
Die buchstäblich am Fels klebende Anlage wurde 1692 zu Ehren des Guru Padmasambhava eingeweiht, dieser hat hier angeblich im 8. Jahrhundert 3 Jahre, 3 Monate, 3 Tage, 3 Stunden und 3 Minuten meditiert (wie man das wohl gemessen hat?). Er soll auf dem Rücken eines durch ihn gezähmten Tigers hierher gekommen sein. Aus diesem Grund trägt das Kloster den Namen Tigernest. Wichtig war der Guru vor allem, weil er den Buddhismus nach Bhutan gebracht hat. In acht bunt geschmückten Tempeln werden der Guru (auch Guru Rinpoche genannt) und verschiedene Reinkarnationen sowie im obersten Tempel auch eine grosse Buddha-Statue verehrt. Die Räume sind über Holzbrücken und direkt aus dem Fels gehauene Treppen miteinander verbunden.
 
Bilder vom Innern dieses Juwels gibt es leider keine, weil ein strikt überwachtes Fotografierverbot herrscht. Beim Eingang muss man nicht nur die Kamera sondern auch das Mobiltelefon deponieren, anschliessend gibt es noch eine Leibesvisitation. Behutsam machen wir uns wieder auf den Rückweg. Auf dem von Gebetsmühlen und -fahnen gesäumten Pfad eröffnen sich immer wieder schöne Perspektiven ins Paro-Tal. Nach der Rückkehr in unsere hervorragende Lodge heisst es relaxen, um den Wädli und den Knien eine Ruhepause zu gönnen.
 

zum Anfang
Kurzübersicht der Reise:
  • 17.10.2022: Tigernest
  • 18.10.2022: Trashigang
  • 19.10.2022: Im wilden Osten
  • 20.10.2022: Von Trashigang nach Mongar
  • 21.10.2022: Im Schüttelbecher nach Bumthang
  • 22.10.2022: Bumthang-Tal
  • 23.10.2022: Tang-Tal
  • 24.10.2022: Von Bumthang nach Gangtey
  • 25.10.2022: Rainy day in Gangtey
  • 26.10.2022: Hinunter in fruchtbare Punakha-Tal
  • 27.10.2022: Punakha-Dzong
  • 28.10.2022: Über den Dochu La
  • 29.10.2022: Thimphu
  • 30.10.2022: Zurück nach Paro