Zurück
Asien
13 Juli 2016

Yangon my Love

Reisebericht von Hans Wettstein

Im Mai dieses Jahres verbrachte ich ein paar Tage in Yangon, der grössten Stadt Myanmars. Dass Rangun, wie die Millionenstadt bis vor kurzem hiess, im 11. Jahrhundert noch ein kleines Fischerdorf war, kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Charmante Kolonialbauten im Stil des Fin de Siècle prägen die Altstadt, moderne Hotels und Bürogebäude zeigen, wie stark die Stadt im Wandel ist. Ein Spaziergang durch die lebendigen Gassen der Innenstadt begeistert aber nicht nur Architekturliebhaberinnen und -liebhaber, Strassenverkäufer, kleine Shops und moderne Boutiquen sorgen an jeder Ecke für eine kleine Überraschung.

Was ich Ihnen neben dem Spaziergang noch ans Herz legen möchte:

Meditieren bei der Shwedagon-Pagode

Sie ist die Hauptattatraktion der Stadt. Beim ersten Blick auf diese prächtige Anlage, werden sie verstehen, warum. Besucherinnen und Besucher aus aller Welt und viele Stadtbewohner umrunden täglich die grosse goldene Stupa, in der ein paar Haare des Buddha aufbewahrt werden sollen. Die rythmischen Gesänge der Mönche und Nonnen im Ohr, ist die Shwedagon-Pagode wohl einer der schönsten Orte überhaupt, um den Sonnenuntergang zu geniessen.


Sich etwas wünschen in der Botahtaung-Pagode

Die Botahtaung-Pagode mitten in Downtown Yangon wartet mit einem kleinen Geheimnis auf: Im hinteren Teil dieser Tempelanlage befindet sich ein Nat-Pavilion. Nats sind übernatürliche Wesen, Geister, die in Myanmar hoch verehrt werden. Der Bo Bo Gyi ist ein solcher Geist, ihm ist ein eigener Shrine gewidmet. Besucherinnen und Besuchern, die ihm eine Geldnote in die Hand stecken, erfüllt Bo Bo Gyi einen Wunsch. Unter uns: Bo Bo Gyi soll die Finger im Spiel gehabt haben, als Leicester City überraschend englischer Fussball-Meister wurde...
 

Die Zukunft erfahren in der Sule-Pagode

Wenn Sie die 2'500 Jahre alte Sule Pagoda umrunden, denken Sie daran, dass dieser Ort lange Zeit ein wichtiger Treffpunkt für die politischen Opposition und die demokratische Bewegung war. Heute bieten hier viele Wahrsagerinnen und Wahrsager ihre Dienste an. Lassen Sie sich für ein paar burmesische Khyat die Zukunft vorhersagen.

Einkaufen im lebendigen Bogyoke Market

Von Gewürzen über getrocknete Fische bis zu wertvollen Juwelen finden Sie im Bogyoke Market alles. Ein buntes Durcheinander von Küchenutensilien, Kunst und Souvenirs in fast hundertjährigen Mauern.
 

Gutens tun bei "Pomelo"

Wer mit seinen Mitbringseln gleich zweimal Freunde bereiten will, kauft im kleinen Souvenirladen Pomelo ein. Hier gibt's farbenfrohes Kunsthandwerk, das ausschliesslich in sozialen Projekten und in Werkstätten von NGOs hergestellt wird. Staunen auf der Circle Line Ganz gemütlich verbringt sich ein Morgen in der Kreisbahn, die regelmässig rund um Yangon tuckert. Sie fährt von Bahnsteig 7 im Yangon Hauptbahnhof und ruckelnt dann durch die umliegenden Dörfer. Geniessen Sie während rund drei Stunden einen Blick auf die schöne Landschaft Myanmars und wundern Sie sich nicht, wenn Sie plötzlich mitten in Körben und Kisten voller Gemüse sitzen, das ein Bauern auf dem nächsten Markt verkaufen möchten.

Essen an jeder Ecke

Streetfood ist in Yangon allgegenwärtig. Essen Sie in kleinen, lokalen Restaurants kleine Schälchen unbekannter Spezialitäten oder gönnen Sie sich Seafood, auf der Terrasse des Restaurants Junior Duck, Aussicht auf den Hafen inklusive.
Nicht vergessen: Ein Nachtessen in Yangons umtriebigen Chinatown!

Ruhen mit Stil

Mitten im Zentrum, schlicht schön und günstig übernachten lässts sich im EastHotel. Fragen Sie nach den Zimmern mit Badewanne neben dem Bett und einer umwerfenden Aussicht... Wer den Charme des Vergangenen mag und trotzdem gerne luxuriös übernachtet, dem sei das legendäre Hotel Strand ans Herz gelegt. Das exklusive Haus wird aktuell renoviert, ist aber ab November 2016 wieder für Gäste geöffnet.

Dürfen wir Sie nach Yangon begleiten und Ihnen mehr über die weiteren Schönheiten Myanmars erzählen?

zum Anfang